Geboren in Posen, aufgewachsen in Halle, dort Abitur und anschließend  ein Jahr Arbeit  in einer Maschinenfabrik.  Studium der Romanistik im benachbarten Leipzig, 1967 Ortswechsel nach Berlin (Ost), 2009 von Berlin nach Waren (Müitz).

Literaturgeschichtliche Forschungen an der Akademie der Wissenschaften, 1973 Promotion über die politischen Theorien der französischen Aufklärung. In der Folgezeit  Publikationen zur  zeitgenössischen französischen Literatur und Literaturtheorie, so zum Nouveau Roman, der Gruppe Tel Quel und zum „weiblichen Schreiben“ (écriture féminine).

1983, nach fünfzehn Jahren Tätigkeit  auf der Seite derer, die „über Literatur Bescheid wissen“, Wechsel hinüber zu denen, die sie „machen“. Der erste, noch deutlich vom Nouveau Roman beeinflusste Roman „Anders oder Vom Aufenthalt in der Fremde“ erschien 1987 im Verlag der Nation (Ostberlin), 1988  im Luchterhand Literaturverlag in Darmstadt und kam auf den zweiten Platz der Bestenliste  des damaligen Südwestfunks und wurde für den Aspekte-Literaturpreis nominiert.

Einem unter Pseudonym veröffentlichten Kriminalroman („Das Angebot“, 1990), der im Wendegeschehen unterging, folgte ein deutsch-deutscher Dialog mit der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich „Wir haben ein Berührungstabu“ (Hamburg 1991).

Für den Roman „Unter dem Namen Norma“  (1994) Auszeichnung mit dem New- York-Stipendium des Deutschen  Literaturfonds und dem Kritikerpreis.

Ebenfalls bei  Klett-Cotta in Stuttgart erschienen  der Erzählband „Herbstfeste“ (1995) und der  Roman „Pollok und die Attentäterin“  (1999).

Der Roman  „Ohne Paul“  erschien 2008 im Selbstverlag, im Dezember 2017 veröffentlichte der Jeetzel-Verlag  den Roman „Luftweg nach Indien“.

Neben literarischen  Texten, die in zahlreichen Anthologien erschienen sind, gelegentlich auch Arbeiten für den Rundfunk und Leitung von Literaturwerkstätten, Tätigkeit in Jurys und Vorständen literaturfördernder Institutionen, sowie Übersetzungen aus dem Französischen, u.a. Werke von Maurice Merleau-Ponty,  Jean-Jacques Rousseau, Pierre Bergounioux, Alain Corbin, zuletzt  den Roman „Eisschmelze“ von Alain Nadaud  (Stuttgart 2003).

Der Essay „Die Sinne und der Sinn. Erkundungen der Sprachwelt Claude Simons“ erschien 2010 bei Matthes & Seitz Berlin, dort auch der von ihr herausgegebene Band:  „Archipel/ Nord. Kleine Schriften und Photographien“  von Claude Simon  (2013).

Lesungen und Vorträge u.a. in Paris, Neapel, Palermo, Rom, Boston, Washington, Rotterdam, Bratislava, Bukarest, Karachi (Pakistan), Mexiko-City,  Monterrey, Johannesburg, Kapstadt, Saratow, Wladiwostok, Chabarowsk. 1996 Writer-in-Residence an der University of Warwick (England) und 2003 an der Universität Essen-Duisburg. Aufenthalts- und Arbeitsstipendien in Deutschland. Politisches Engagement als Mitbegründerin des „Europäischen Bürgerforums“ 1990 und im Writers-in-Prison -Kommitee des Deutschen P.E.N. (Mitglied von 1991 bis 2018, im Präsidium  1994 – 2000)